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Smart Meter - Damokles-Stromzähler

Unwirtschaftlich, Ineffizient, falsches bzw. fehlendes Konzept, Sicherheitsgefährdung.

Vorteil: Für Lobbyisten. Involvierte Firmen kommen ins Geschäft. Einzelne verdienen sich krumm und dämlich.

Kosten: Teurer in der Anschaffung und Betrieb, wenn alle Kosten gerechnet werden. Systemkritische Einrichtungen sind getrennt vom Internet zu betreiben.

Unnötige Datensammlerleidenschaft:
Datenfluß vom Endverbraucher in Richtung Netzbetreiber:
  Für die Erhebung des Stromverbrauchs zum Zweck der Bereitstellung der benötigten Energie würde die Abfrage auf Ebene der Trafostationen ausreichen. Eine Datenerhebung auf Endverbraucherebene ist dafür absolut unnötig.
  Für die Verrechnung der Stromkosten käme das bisherige System billiger (Selbstablesung, Meldung über eMail oder Postkarte an den Netzbetreiber, Vorjahresannahme bei Meldungsignoranz, Besuch vor Ort nur jedes 4. Jahr: 8-jährlicher Zählertausch zur Eichung mit Ablesung, im 4 Jahresversatz 8-jährliche Kontrolle mit Ablesung,
  d.h. eine Fernablesung erspart nur einen Besuch vor Ort alle 8 Jahre.

Information über den Stromverbrauch für den Endverbraucher: Dazu ist KEIN Datenaustausch in irgend eine Richtung nötig, schon gar nicht über das Internet. Bereits jetzt bietet mir mein Stromzähler die Information wieviel Energie verwendet wurde, detailiertere Verbrauchswerte zur gezielten Einsparung sind mit preiswerten Zwischensteckern mit Anzeige (Energiekostenmeßgerät) direkt am jeweiligen Gerät auswertbar. Diese Information bekomme ich nicht mit einem Smartmeter, das nur den Gesamtverbrauch auswertet.

Datenfluß vom Provider in Richtung Verbraucher:
Bereits mit der gegenwärtigen Technik ist ein Zu/Abschalten von Geräten beim Endverbraucher möglich ("Nachtstrom": zur Verbrauchssteuerung und unterschiedlichem Tarif). Erst mit der Verfügungsstellung differenzierterer Tarifmodelle, die dem Endverbraucher seinen Nutzen transparent anzeigen und entsprechend seinen Stromverbrauch individuell steuern läßt, wäre es sinnvoll, einen entsprechenden Datenfluß zum Endverbraucher zur Verfügung zu stellen. Eine Verbreitung dieser Daten über das Internet ist zu vermeiden, und sollte mit ähnlicher Technik wie jene bereits in Verwendung erfolgen. Als Alternative ist ein separates Informationnetz zu den Trafostationen denkbar, die "lastmile" zum Endverbraucher erfolgt über das Stromnetz selbst (alle bekommen die selbe Information zum gegenwärtigen Strompreis). Wer will, kann sich dann via Adapter anschließen, denkbar sind lediglich eine Anzeige bis hin zu "smarten" Verbrauchsgeräten.

Sicherheit:
  a) Datensicherheit - es gibt keine 100%ige Datensicherheit, schon gar nicht über das Internet. Zu technischen Schwachstellen kommt der Mensch selbst als Schwachstelle.
  b) Betriebssicherheit - mit der Möglichkeit der Fernsteuerung über das Internet, sei es direkt Endverbraucher zu- bzw. abzuschalten, oder auch nur über Tarifmanipulationen, so stellt dies eine Sabotagemöglichkeit dar, das gesamte Netz lahmzulegen, im schlimmsten Fall über mehrere Tage, bis das Netz wieder aufgebaut werden kann. Eine Situation, die von den Blaulichtorganisationen nicht gemeistert werden kann, jeder ist auf sich selbst angewiesen.
     Siehe Zivilschutzverband "Black Out"
http://www.noezsv.at/noe/pages/startseite/zivilschutz-themen-a---z/blackout.php

http://www.arbeiterkammer.at/service/musterbriefe/Konsumentenschutz/datenschutz/Smart_Meter_ablehnen.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Stromz%C3%A4hler

http://futurezone.at/tag/Smart+Metering

http://derstandard.at/1388650737939/Oesterreicher-wollen-Smart-Meter-nicht

http://www.e-control.at/industrie/strom/smart-meter

Die Seite von e-Control liest sich für mich wie das Plädoyer eines Lobbyisten:

"Komplizierte Selbstablesung": Ab der zweiten Volksschulklasse ist ein Kind dazu imstande. Wetten, daß das bei einem Smartmeter nur komplizierter werden kann?

"einmal jähliche Abrechnung, oft auch rechnerisch ermittelt"
Zur Kommunikation kann stattdessen auch eine Postkarte oder eMail genutzt werden.

Es steht jedem frei, in so häufigen Intervallen wie gewünscht seinen Zählerstand für sich abzulesen. Zur Ermittlung von Stromfressern ist ohnehin ein Energiekostenmeßgerät nötig.

Smartmetering von Gas, Strom, Wasser, Fernwärme, Öl, Pellets, Raumwärme ...
Dazu hätte ich gerne ein genaues Konzept mit Zeitplan gesehen. So ein Konzept für Strom alleine wäre schon schön, anstatt lauer Worte und warmer Luft.

Der regelmäßige Austausch des Wasserzählers wird sich dann verkomplizieren.
Eine Waschmaschine, die sich erst bei einem entsprechenden Strompreis einschaltet, muß noch gebaut werden, und wird sich dadurch nicht verbilligen. Insgesamt müssten die Versorger zwei Milliarden Euro investieren, um die Haushalte mit den digitalen Stromzählern auszustatten. Und der Gaszähler, der Wasserzähler, der Ölzähler, der Pelletszähler... bitte drei mal raten, wer das alles bezahlen wird. Mit den 3% Einsparung wird sich das nicht ausgehen.

Und was sagen die übrigen Lemmige dazu?


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